Werbung - Schon vor zwei Jahren hatte ich in Kooperation mit dem BAUHAUS Magazin passt! eine DIY Idee umgesetzt, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Hier gibt es die Anleitung zu der kleinen Holzbank, die ich damals gebaut habe. Als das Magazin nun erneut auf mich zukam, war ich gespannt, was ich dieses Mal gestalten darf.

Diesen kleinen Beistelltisch habe ich aus einer alten Obstkiste gebaut. Nach Ideenaustausch und Besprechen der Möglichkeiten haben wir uns auf dieses Vorhaben geeinigt.
Und falls ihr auch noch auf der Suche nach einem spaßigen Projekt seid, gibt es hier die Anleitung für euch! Ihr findet sie auch auf der Magazinseite des BAUHAUS.
Benötigtes Material:
Obstkiste
Schleifschwamm (oder Schleifgerät)
Acrylfarbe und kleiner Pinsel (optional)
Durchschreibepapier (optional)
8 Eckwinkel (optional)
Lacklasur
Sprühfarbe (optional)
4 Lenkrollen mit Schrauben Gr. 5x25 (und Unterlegscheiben bei Bedarf)
Rest Tapete 50x60 cm
Tapetenkleister und Pinsel
Holzzuschnitt in Größe der Kiste (hier 48 x 38 cm) für die Rückwand
Nägel für die Rückwand, Gr. 1,6x16
Holzzuschnitt (hier 29 x 38 cm) für das Einlegefach
4 Stuhlwinkel für das Einlegefach mit Schrauben Gr. 4x12

Benötigte Werkzeuge:
Akkuschrauber/Bohrer
Hammer
Stichsäge
Exzenterschleifer (optional)
Schritt 1 – Kiste schleifen und lasieren
Meine Obstkiste ist wirklich sehr rustikal. Das Holz ist roh und ungeschliffen und man kann sich sehr leicht einen Splitter holen. Daher wird sie zunächst einmal gründlich abgeschliffen. Wer hat, nutzt dafür einen Exzenter- oder Winkelschleifer.

Ansonsten geht es etwas mühsamer auch per Hand. Die Zwischenräume nicht vergessen!
Die Holzoberfläche sollte hinterher glatt und ohne Splitter sein. Dann wird die Kiste mit der Holzlasur versiegelt. Einfach mit dem Pinsel auf die gesamte Kiste aufstreichen. Den Innenraum nicht vergessen! Dadurch erhält die Obstkiste einen wundervollen satten Farbton und eine glatte Haptik.

Schritt 2 – Rollen, Winkel und Einlegeboden streichen/sprühen
Während die Lasur trocknet, werden die Möbelrollen behandelt. Meine sollen rustikal wirken, daher kann man sie nach Belieben mit einer Sprühfarbe gestalten.

Ich habe ein Spray in Rostoptik ausgesucht, denn es unterstützt den Vintage Stil, den ich für meine Kiste plane. Wer möchte, kann die Rollen natürlich auch im Original belassen.
MEIN TIPP: Wenn die Farbe aufgesprüht ist, kann man mit einem Pinsel leicht darüber stupfen, um so ein wenig Struktur in die Farbe zu bringen. Das sieht am Ende authentischer aus.
Auch die Eckwinkel und die Stuhlwinkel erhalten mit dem Rostspray einen rustikalen Touch.

NOCH EIN TIPP: Sprüh auch die passenden Schrauben für die Winkel mit ein, damit sie später gut passen! Hier behelfe ich mich mit einem Stück Styropor, auf die ich die Schrauben stecke. So kann ich sie ganz einfach von oben sprühen!
Während die Farbe trocknet, nehme ich mir den Einlegeboden vor. Ich hatte ihn mir im Bauhaus bereits auf die passende Größe zusägen lassen. Ich streiche ihn zunächst mit zwei Schichten schwarzer Acrylfarbe. Rückseite und auch die Ränder mitstreichen, denn sie sind später sichtbar!
Sobald die Farbe getrocknet ist, bekommt der Einlegeboden auch ein wenig „Rost“ mit der Sprühfarbe. Ich sprühe dazu einen dicken Klecks in ein Plastikschälchen und nehme mit dem Pinsel die Farbe ab, stupfe sie auf meine bevorzugten Stellen.

Schritt 3 – Eckwinkel anbringen
Die „gerosteten“ Eckwinkel können nun auf die Außenseite der Kiste gebracht werden, einfach um sie noch ein wenig uriger wirken zu lassen. Ich nagel sie mit kleinen Nägeln auf, das ist einfacher als schrauben.

Schritt 4 – Rückwand
Meine Kiste soll eine tapezierte Rückwand erhalten. Im Bauhaus habe ich mir das Holz dafür bereits in der passenden Größe zusägen lassen. Da meine Kiste von innen aber nicht vier- sondern 8-eckig ist, muss ich die Rückwand noch an den Ecken stutzen, um sie korrekt einzupassen. Um das passgenau hinzubekommen, schneide ich mir aus einem Stück Zeitung eine „Schablone“.

Diese kann ich nun auf mein Holz legen und die Ecken passend mit der Stichsäge zusägen.

Die Oberseite kann nun tapeziert werden. Den Tapetenkleister nach Gebrauchsanweisung anmischen und aufstreichen.

Die Tapete aufkleben, schön glatt streichen und das Ganze gut trocknen lassen. Dann die Rückwand in die Kiste einlegen und von der Rückseite aus mit kleinen Nägeln festnageln.
Schritt 5 – Schriftzug aufbringen
Wer mag, versieht die Kiste von außen noch mit einem Schriftzug. Dazu kann man eine Schablone nutzen. Wer keine zur Hand hat, kann sich so behelfen: Mit dem Computer einfach den Lieblings-schriftzug in Wunschgröße ausdrucken.

Mit einem Stück Durchschreibpapier ganz einfach auf die Kiste abpausen.

Dann die Buchstaben mit der schwarzen Acrylfarbe und einem feinen Pinsel ausmalen.

Um es etwas echter aussehen zu lassen, versuche die Farbe nicht überall gleich dick zu streichen. Lass ruhig mal einzelne Stellen aus oder streiche sie nur dünn, so sieht es natürlich gealtert aus! Wenn die Farbe komplett getrocknet ist, kann man sie noch leicht anschleifen für den used look.
Schritt 6 – Einlegeboden und Rollen anbringen
Der Einlegeboden ist getrocknet und wird mit den kleinen Stuhlwinkeln ganz einfach mit der Obstkiste verschraubt.

Die Möbelrollen nach dem Trocknen von unten an die Obstkiste schrauben. Ich nutze Zwischenlegscheiben, damit meine Schrauben nicht durchrutschen. Und fertig ist der Beistelltisch!



Danke BAUHAUS für das lustige Projekt und das benötigte Material!


Man kann diesen Tisch natürlich beliebig variieren. Mit oder ohne Einlegeboden, die Tapete verändern, Rollen oder nicht, Schriften ersetzen - da kann man wirklich kreativ werden! Viel Spaß beim Nachbauen!

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