Anzeige - Fast ist noch Sommer, der Herbst steht vor der Tür und somit ist eigentlich auch schon fast Weihnachten. Im Supermarkt gibt es schon am Eingang wieder Spekulatius und Lebkuchen, also ist ein weihnachtliches DIY in meinen Augen absolut zu rechtfertigen.
Ich zeige euch heute, wie ihr eine hübsche Etagere bauen könnt, auf der dieser Lebkuchen unbedingt Platz findet. Aber auch Kerzen, ein paar Zweige oder selbstgebackene Plätzchen sehen sicher wunderschön aus (sofern man backen kann).
Die Firma wolfcraft hat mich für dieses DIY freundlicherweise ein weiteres Mal unterstützt und mir praktisches Werkzeug und einen tollen Arbeitstisch zur Verfügung gestellt. Besonders der Tisch hat mir bei diesem Projekt sehr geholfen und er hat einen festen Platz in meiner Werkstatt bekommen.
Was ihr für die Etagere braucht:
Material:
1 x Leimholz Fichtenbrett 80x300x18mm
2 Kiefer Quadratleisten, 20x20 mm, 240 cm lang
8 Schrauben 4x35
1 Möbelgriff
Holzleim
ggf. Tape
Beize, Farbe
Werkzeug:
Stichsäge (wolfcraft Stichsägeblatt HCS)
Akkuschraubbohrer, Schraubenzieher, Bohraufsatz
Lineal
Pinsel, Schwamm
Ich habe zusätzlich den wolfcraft Master 650 Ergo benutzt.
Alle Leisten zusägen. Ich nutze zum Sägen die wolfcraft Schmiege und Schneidlade und die Japansäge, die super einfach und schnell sägt.
Du brauchst:
- für den oberen Teil
Streben: 4 x 22 cm, jedes Ende mit 30° Winkel
Auflagen: 4 x 8 cm, ein Ende hat einen 90° Winkel, das andere einen 30° Winkel
- für den unteren Teil
Streben: 4 x 28,5 cm, jedes Ende mit 30° Winkel (Winkel in die gleiche Richtung sägen)
Auflagen: 4 x 12 cm, ein Ende hat einen 90° Winkel, das andere einen 30° Winkel
- für den Deckel
3 x 6,5 cm, jedes Ende mit 30° Winkel (Winkel gegengleich sägen)
Jetzt die Teller zusägen. Das Kiefernbrett dazu auf einer Arbeitsplatte fixieren. Ich habe hierfür den Master 650 Ergo von wolfcraft ausprobiert. Für mich ist so ein zusammenklappbarer Tisch perfekt, denn meine Werkstatt ist nicht sehr groß. Er lässt sich nach getaner Arbeit ganz einfach wieder verstauen. Weiterer Pluspunkt ist, dass man ihn flexibel von A nach B stellen kann. In meinem Fall konnte ich ganz unkompliziert vor der Tür sägen, in der Sonne und ganz ohne Staub in der Werkstatt. Besser geht’s doch nicht!
Mit Zirkel oder einem entsprechenden Teller/Vase/Glas auf das Kiefernbrett einen Kreis mit einem Durchmesser von 26 cm und einen mit einem Durchmesser von 15 cm ziehen.
Mit der Stichsäge vorsichtig und langsam aussägen. Tipp: Mit einem Bohraufsatz zunächst ein Loch auf die äußere Seite des Kreises bohren, hier die Stichsäge ansetzen. Anschließend beide Teller auf den Flächen und an den Kanten schön glatt schleifen.
Die Teller nach Gefallen beizen oder streichen. Ich habe meine gebeizt und nach dem Trocknen mit Klarlack versiegelt.
Außenteile zusammensetzen. Jede Strebe aus unterem und oberen Teil jeweils mit der zugehörigen Auflage wie ein „L“ mit Holzleim zusammen kleben. Mit Tape kann die Verleimung fixiert werden, bis es getrocknet ist. Dann Tape entfernen.
Alle Auflagen ca. 2 cm vom Ende vorbohren.
Tannenbaumbeine zusammensetzen. Dazu die unteren und oberen Teile zusammensetzen, so dass sich 4 tannenbaumförmige Außenteile ergeben. Dabei so zusammen kleben, dass das obere Teil einen Überhang von 5 cm hat.
Teile miteinander verleimen.
Nach dem Trocknen nach Geschmack alle Teile streichen. Mit Lack versiegeln.
Für den "Deckel" die 3 kleinen Holzteile so verleimen, dass sich eine kleine „Platte“ ergibt. Mit einer Zwinge während des Trocknens fixieren.
Nun mittig vorbohren und den Möbelgriff von unten anschrauben.
Jetzt werden die Teller eingesetzt. Dazu auf der Rückseite mit abwischbarer Kreide oder Buntstift mittig markieren, so dass sich vier gleich große Teile ergeben. Um die Mitte zu finden, habe ich den Teller auf Zeitung gemalt, ausgeschnitten, die Zeitung mittig gefaltet und als Muster auf den Teller gelegt.
Vorerst nur drei der vier Außenstreben anschrauben. Dazu jeweils auf die Markierung legen, am Tellerrand ca. 1 cm Platz lassen und von unten anschrauben. (Achtung, die Markierung ist auf diesem Foto nicht zu sehen, weil ich es erst ohne probiert habe. Keine gute Idee.)
Beim Platzieren darauf achten, dass sich die oberen Enden der Seitenstreben gut aneinanderfügen und eine Art Plateau bilden.
Warum schraubt man erst drei der vier Außenteile an? Der Grund ist, dass nur so der obere Teller eingeschoben werden kann. Sonst ist kein Platz dazu. Den oberen Teller nun also platzieren und von unten festschrauben.
Tipp: Mein Akkuschrauber war zu groß, um hier zu schrauben, aber es geht auch per Hand.
Sobald beide Teller platziert und fest geschraubt sind, kann die vierte Außenstrebe angebracht werden.
Den Deckel nun oben auf die zusammenstoßenden Enden leimen. Je nach Verarbeitung kann es auch passieren, dass nicht alle Teile ganz höhengleich zusammenstoßen, vielleicht bleibt irgendwo ein kleiner Spalt. Dann wie immer einfach sagen „Das gehört so“ und den Spalt mit einem Tannenzweig oder sonstiger Dekoration kaschieren. 😊
Und Achtung: Die Verbindung mit dem Deckel ist nicht fest, sie dient lediglich der Optik! Bitte nicht hier anheben. Da die Außenteile „nur“ verleimt sind, ist es immer am besten, die Etagere beim Transport an den Tellern zu halten.
Kann man doch ganz schön dekorieren, oder?
Vielleicht sollte ich doch noch schnell Lebkuchen holen?
Ich glaube nicht. Ich warte bis November. Mindestens!
