Werbung - Ich bin ja ein Fan von Rost, Metall, Vintage und Industrial. Daher kam das Paket, das letzte Woche mit der Post geliefert wurde, genau richtig: Lignocolor hat mir 3 der neuen Metallicfarben zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Insgesamt besteht die Kollektion aus 16 Tönen, die es als Möbel- und auch als Wandfarbe gibt. 100 ml zum Testen oder für kleine Flächen, 375 ml für ein normales Projekt und 2,5 l für Wände.
Ich habe die Töne Cool Titanium, Black Pearl und Eternal Copper bekommen und probiere sie heute gerne einmal aus.
Die kleinen Probedosen haben die perfekte Größe für ein kleineres Projekt. Ich teste sie an einem kleinen Vintage Objekt, das ich selber bauen möchte.
Ich habe mich für einen alten rostigen Buchstaben entschieden, denn die Metallicfarben passen super zu diesem Stil. Ich baue also erst einmal aus Holz ein großes E. Dazu säge ich ein längeres und drei kürzere Stücke zurecht und leime sie einfach zusammen.
Mit Zwingen fixieren und über Nacht trocknen lassen. Ich schraube hier nicht, denn der Buchstabe muss später keinen Belastungen standhalten. Klebe reicht.
Die Spalte zwischen den Holzstücken verspachtel ich und schleife sie später glatt.
Dann streiche ich den ganzen Buchstaben erst einmal in gelb vor. Ich benutze dazu ein kräftiges Gelb, ebenfalls von Lignocolor, wie (fast) alle Produkte in diesem Post.
Mein Buchstabe soll später einen "Metallrand" erhalten. Dafür klebe ich jetzt mit Tape den Innenraum des Buchstabens ab, dort wo er später noch gelb sein soll.
Der Rand soll einen Metalllook erhalten, mit "Stahlnieten". Diese stelle ich aus Postlernägeln her, die ich einfach einhammere.
Nun wird der "Metallrand" gestaltet. Sehen diese Grautöne nicht wie echtes Metall aus? .
Die erste Schicht streiche ich mit dem helleren Ton. Ich nutze einen dicken Pinsel und stupfe die Farbe auf. So bekommt sie gleich etwas Struktur.
Die nächste Schicht wird mit dem dunkleren Ton gemacht.
Sie wird nur stellenweise aufgebracht, um dann direkt mit einem feinen Sprühnebel und einem Tuch wieder abgetupft zu werden.
Zwischen den Schichten immer wieder trocknen lassen, das ist wichtig. Um ein bisschen Struktur zu erhalten, mische ich etwas Saltwash mit dem Grau und stupfe dies an Stellen auf, wo Rost entstehen würde.
Wieder gut trocknen lassen. Und nun geht es in Schichten immer weiter. Farbe aufstupfen, übereinander setzen, trocknen lassen, nächste Schicht... eine echte Anleitung gibt es nicht. Arbeitet intuitiv, immer dort Farben setzen, wo es welche braucht. Mit einem kleinen Pinsel Details im Farbton Eternal Copper setzen. Der Sprühnebel aus einer feinen Sprühflasche kann helfen, die Farben ineinander verlaufen zu lassen, auch ein schöner Effekt.
Ich habe zusätzlich zu den Metallicfarben und dem Gelb noch Papaya und Chocolate benutzt, auch schöne Töne, um Rost zu imitieren.
So arbeitet man Schicht für Schicht. Auch das Gelb wird noch einmal überarbeitet. Ich nutze hier gerne einen Spachtel, um mehr Gelb und auch stellenweise Silber aufzutragen.
Auf dem Rand war es mir doch etwas zu rostig, daher füge ich hier noch etwas von dem Metalllack hinzu.
Am Ende versiegel ich alles mit dem Klarwachs von Lignocolor.
Und betone einzelne Stellen mit braunem und schwarzem Wachs.
Und so ist aus meinem einfachen Holzbuchstaben ein rostiges Vintageobjekt geworden, dass genau so ist, wie ich es mag:
Die Polsternägel sehen super aus, und die Metallicfarben sehen sehr echt aus. Ich freue mich über diese Entdeckung und werde sie sicher noch oft benutzen.
Wie gefällt euch mein E? Wer eines haben möchte, oder einen anderen Buchstaben, kann mich gerne ansprechen. Ich fertige euch gerne eines an.
Und hier gibt es das Projekt auch als kurzes Video zu sehen. Danke an Lignocolor für die Metallicfarben für dieses Projekt.
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