Ich könnte ja ständig meine Kissenlandschaft verändern. Geht es Euch auch so? Mal brauche ich neutrale Bezüge, dann finde ich schwarz-weiß schön, dann gefällt mir gestreift...
Umso besser, dass ich ein bisschen was vom Nähen verstehe. Ich mache mir meine Kissen nämlich meistens ganz einfach selber. Und heute zeige ich Euch den welteinfachsten DIY Kissenbezug, der innerhalb von 30 Minuten genäht ist.
Klingt verlockend?
Ich habe meinen Stoff dafür vor kurzem bei IKEA gekauft, einerseits weil ich gerade dort war und andererseits weil die Stoffe dort auch meist relativ günstig sind. Aktuell gibt es einen Stoff mit schwarzen Streifen, den ich von der Rückseite betrachtet noch viel schöner finde. METTALISE kostet € 7/m und ist ein recht dicker canvas-ähnlicher Stoff (Achtung Werbung unbezahlt und unbeauftragt - IKEA kennt mich gar nicht).
LENDA kostet € 5/m und ist schlicht weiß.
Aus beiden Stoffen nähe ich heute neue Kissen im Format 50 x 50 für meine Hocker auf der Veranda und zeige euch, dass dies mit meiner easy peasy Anleitung wirklich fix gemacht ist.
Zunächst einmal schneidet Ihr Euch den Stoff zu. Die Vorderseite (hier aus weißem Stoff) im Maß 50 x 50, mit jeweils 1 cm Nahtzugabe auf jeder Seite.
Die Rückseite besteht aus zwei Teilen, damit man einen offenen Schlitz bekommt, in den das Kissen später eingelegt werden kann. Das obere Teil misst 40 cm, das untere 30 cm, Breite jeweils ebenfalls 50 cm. Jeweils auch 1 cm Nahtzugabe zufügen.
Das Vorderteil kann nun nach Belieben verschönert werden. Ich schneide für ein Kissen aus dem gestreiften Stoff jeweils zwei schwarze Bahnen aus, die als schmale Streifen aufgenäht werden. Für ein anderes Kissen benutze ich eine etwas dickere Bahn. Ihr könnt die Vorderseite natürlich auch bestempeln, anders verzieren oder auch schlicht lassen für ein ganz einfaches Kissen.
Für die Rückseite nehmt Ihr jeden der beiden Stoffteile und schlagt die untere Kante zweimal um und steckt sie fest.
Dann wird die Kante genäht.
Einmal bügeln.
Nun werden alle 3 Teile aufeinander gelegt, die rechte (also die spätere Außenseite) liegt innen.
Einmal rundum feststecken und nähen.
Die Ecken schräg zuschneiden, wenden, das Kissen einlegen - fertig!
Wer es professionell möchte, versäubert noch die inneren Nähte, damit sie beim Waschen nicht ausfransen.
Habe ich zuviel versprochen? Das ist doch wirklich mehr als easy!
Die Fortgeschrittenen unter Euch, oder alle, die dem Ganzen doch noch ein bisschen mehr Pepp geben wollen, können noch Knopflöcher einnähen und Knöpfe oder Bänder befestigen, um den hinteren Einschub zu schließen. Aber dann ist es natürlich kein schnelles DIY mehr.
Wie man eine Rüsche anbringt, erkläre ich in diesem Post. Und hier könnt Ihr sehen, wie man Stoff mit einer Schablone bestempeln kann.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachnähen! Und wenn es so einfach geht, näht man doch gerne öfters mal neu, oder?
...gone paintin´...
Eure Daggi
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