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Wie man Fehler vermeidet

Aktualisiert: 14. Mai 2020


Fehler vermeiden beim Möbel Streichen mit Kreidefarbe

Heute habe ich ein paar gute Tipps für diejenigen unter Euch, die gerade in das Thema "Streichen mit Kreidefarbe" einsteigen. Denn es gibt dabei ein paar ganz typische Anfängerfehler, die man leicht vermeiden kann.

Ich hoffe, dies hilft Euch für Eure Projekte!

Fehler #1: Keine Vorbehandlung

Die Hersteller von Kreidefarbe werben damit, dass man direkt mit dem Streichen loslegen kann. Ohne jegliche Vorbehandlung des Möbelstückes.

In vielen Fällen ist das in der Tat möglich.

In manchen aber nicht.

Wenn das Möbelstück zum Beispiel tiefe Kratzer hat, Löcher oder sonstige Fehler wie zum Beispiel Farbnasen, muss man es unbedingt vorbehandeln. Die Kratzer mit Holzpaste füllen und glatt schleifen, Löcher schließen, Furnier ausbessern, Farbnasen wenn möglich wegschleifen. All diese Fehler sieht man später durch die Kreidefarbe nämlich durch.

Wenn es sich um ein Möbelstück handelt, das möglicherweise durchbluten wird

(z.B. Eiche oder Mahagoni), muss man eine Grundierung benutzen. Ansonsten schlagen die Holzinhaltsstoffe durch die Kreidefarbe und verfärben sie. Wenn man unsicher ist, kann man eine kleine Stelle vorstreichen und schauen, was passiert.

Hier findet Ihr noch mehr zum Thema Grundierung.

In jedem Fall sollte das Möbelstück vor dem Streichen gründlich gereinigt werden.

Handelt es sich um ein bereits gestrichenes Möbelstück, dessen Farbe man lediglich ändern möchte, muss man nicht den vorherigen Farbauftrag komplett abnehmen. Man sollte ihn aber auf alle Fälle leicht anschleifen. Jede Farbe hält auf geschliffenem Untergrund ganz einfach besser.

Fehler #2: Zuviel Farbe

Mehrere dünne Farbaufträge sind effektiver als wenige dicke. Es besteht sonst die Gefahr, dass man Tropfnasen produziert oder die Pinselstriche extrem sichtbar bleiben.

Fehler #3: Übertriebener Shabby Look

Wenn Ihr das Möbelstück nach dem Streichen mit dem typischen Shabby Look versehen wollt, also durch Schleifen nachträgliche Abnutzungserscheinungen aufbringen wollt, dann übertreibt es bitte nicht. Schaut, wo natürlicherweise Möbel im Laufe der Jahre abstoßen. An den Kanten, an den Ecken, rund um die Griffe. Es soll natürlich aussehen.

Wenn Ihr aber einen super chippy Effekt (wie zum Beispiel bei dieser Kommode) erreichen möchtet, solltet Ihr vielleicht über den Einsatz von Milk Paint nachdenken. Sie blättert von alleine ab und man erreicht damit einen sehr authentischen Look (hier gibt es mehr zu Milk Paint).

Schleift für den shabby chic wirklich nur mit feinem Sandpapier, denn sonst läuft man Gefahr, direkt bis auf den Grund des Holzes zu schleifen. Grobes Sandpapier zerkratzt die Oberfläche auch eher als dass es einen abgestoßenen Effekt ergibt.

Fehler #4: Zuviele unterschiedliche Farben

Versucht, mit nicht zu vielen unterschiedlichen Farben zu arbeiten. Euer Möbelstück wird sonst zu bunt. Versucht, Euch im gleichen Farbschema zu bewegen.

Fehler # 5: Versiegelung vergessen

Auch wenn man froh ist, endlich fertig zu sein, versiegeln ist ein Muss! Kreidefarbe ist sehr schmutzanfällig und ohne Versiegelung seht Ihr nach kurzer Zeit Schmutz, Fingerabdrücke und sonstige Flecken. Farbe und Versiegelung jeweils gut trocknen lassen! Hier gibt es mehr zum Thema Versiegelung.

Ich hoffe, ich konnte Euch heute vor ein paar typischen Anfängerfallen bewahren. Ich bin selber im Laufe der Zeit natürlich auch in einige getappt und freue mich, wenn ich meine Erfahrungen an Euch weitergeben kann.

Habe ich etwas vergessen? Was ist Euch noch passiert beim Streichen mit Kreidefarbe? Was waren Eure Fehler, aus denen Andere lernen können?

Ich bin gespannt! .



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