10 Fragen an... Ela Jeric, Inhaberin von Entrümpelungen mit Herz
Vor einiger Zeit bin ich über eine Anzeige bei Ebay Kleinanzeigen gestolpert. Dort wurden für einen schönen alten Schreibtisch "Upcycling Künstler" gesucht. Da wurde ich natürlich sofort neugierig und habe Kontakt aufgenommen. Und ich fand heraus, dass die Anzeige von einer Firma stammte, die sich um Entrümpelungen kümmert. Haus- und Wohnungsauflösungen. Und das Unternehmen, das "Entrümpelungen mit Herz" heißt, hat offenbar nicht nur ein Herz für die Menschen, die ihre vier Wände auflösen, sondern es hat auch ein Herz für die Möbelstücke, die entsorgt werden sollen.

Den Schreibtisch habe ich nicht genommen. Aber ich möchte euch heute die Gründerin von Entrümpelungen mit Herz einmal vorstellen. Ela ist der Kopf des Unternehmens. Ihr Herz schlägt für die Umwelt. Und so versucht sie jedes Möbelstück vor dem Container zu retten: Sie kooperiert bei jeder Wohnungsauflösung mit diversen Vereinen, Frauenhäusern, Upcycling-Künstlern, Sozial-kaufhäusern und anderen Abnehmern. Stücke, die sie für upcyclingfähig ansieht, stellt sie auf Ebay für Möbelkünstler ein. Natürlich gratis, nur abgeholt werden müssen sie. Ich finde das Konzept großartig und alleine um Ela einmal kennen zu lernen, entschloss ich mich, eines ihrer angebotenen Möbelstück zu "retten".

Wir trafen uns bei einer Wohnungsauflösung hier in Hamburg und was soll ich sagen, Ela muss man einfach mögen. Und da ich ihre Idee so klasse finde, habe ich ihr einfach mal ein paar Fragen gestellt.
Hallo Ela, hast du gut gefrühstückt? Für deine Arbeit musst du ja wirklich fit sein.
Also viel frühstücken tu ich nicht, viel und oft essen dagegen schon. Körperlich so richtig fit geworden bin ich tatsächlich erst durch die Arbeit. Davor hatte ich meist Jobs, für die ich die meiste Zeit am PC sitzen muss. Das mache ich zwar noch immer, aber nur etwa die Hälfte der Zeit. Während der Auflösungen sind es dann pro Tag etwa 10.000 Schritte, viel Geschleppe, Spenden-Kartons packen, zigmal die Treppe rauf und runter usw. Das hält schon fit. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich oft „Rücken“ habe, weswegen ich mich bald auch wieder beim Rückenzentrum anmelden werde. <