Als ich im Trödelladen diesen kleinen Kasten entdeckte, musste ich ihn einfach mitnehmen.
Irgendwas würde sich daraus schon machen lassen.
Die Tür wollte ich gerne ändern, der innere Teil sollte ausgesägt und somit offen werden. Da die Tür aber nicht herauszunehmen war und der Kasten im Ganzen schwierig zu fixieren, war es nicht ganz einfach mit der Stichsäge das kleine Viereck zu entfernen.
Aber mit vielen kleinen Tricks und vorsichtigem Sägen habe ich es geschafft.
Die Kanten müssen anschließend schön glatt geschliffen werden.
Dann zwei Schichten Farbe, ich habe Taubenblau von Rustoleum gewählt, ein schöner, hellblau/grauer Ton, der mir sehr gefällt.
Mit der "wet distress" Methode, die ich auch hier erklärt habe, habe ich den Kasten ein wenig shabby gestaltet: Wenn die Farbe ungefähr 20 Minuten getrocknet ist, nimmt man ein feuchtes Tuch oder einen Schwamm und reibt mit nur wenig Druck etwas Farbe wieder ab. Dadurch ergibt sich ein used look, der sehr natürlich wirkt.
Das Innere der Tür wollte ich mit Hühnerdraht verkleiden, weil ich das so schön old fashioned finde. Der Hühnerdraht sah mir noch etwas neu aus, also habe ich ihm mit einem Spray von Rustoleum ("Strukturlack Alteisen") einen etwas dunkleren Ton gegeben. Mit einer Drahtschere wird nun ein passendes Viereck ausgeschnitten und mit einem Tacker am hinteren Rand der Tür befestigt. Notfalls mit einem Hammer noch ein wenig fixieren. Mein Tacker bringt die Tackermunition irgendwie nicht tief genug ins Holz.
Wenn alles fertig ist, wird mit farblosem Wachs versiegelt.
Und so sieht mein Schränkchen nun aus:
Hier der shabby look durch die "wet distress" Methode:
Wirkt ganz natürlich, finde ich.
Der angetackerte Hühnerdraht:
Ein Unterscheid, oder? Ich mag das Kästchen, habe aber tatsächlich keinen Platz dafür. Es steht daher im Shop zum Verkauf.
Schaut doch mal rein.
... gone paintin´...
Eure Daggi
Sollte Euch die wet distress Methode interessieren, schaut doch auch einmal in diesen Post. Hier habe ich sie angewandt auf einer schönen alten Kommode, die ich anschließend mühsam verpackt und nach München geschickt habe.
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