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Das kleine Schwarze und die Mod Podge Technik


Ich mag schwarze Möbel. Besonders wenn sie gebraucht aussehen und Abnutzungen haben. Es gibt so wunderschöne schwarze Farbtöne unterschiedlicher Hersteller.

Heute zeige ich Euch ein Projekt mit schwarzer Kreidefarbe.

Ausgewählt für mein Experiment habe ich diesen kleinen Schrank:

Ich hatte ihn geschenkt bekommen, als ich eine andere Kommode über ebay Kleinanzeigen abgeholt habe, quasi als Zugabe. Die Verkäuferin wollte ihn ursprünglich selber aufarbeiten, aber dazu fehlte ihr die Zeit .

Ich habe die schwarze Kreidefarbe von Lignocolor ausgewählt. Der Vorteil an dunklen Farben ist definitiv der, dass man nur anschleifen, aber keinen Sperrgrund auftragen muss - falls das Holz durchblutet, ist es auf der dunklen Farbe nicht zu sehen.

Ich habe die gesamte Kommode mit 150er Schleifpapier angeschliffen, die Griffe entfernt, die Löcher mit Holzspachtel aufgefüllt und nach dem Trocknen glatt geschliffen.

Dann habe ich ohne Grundierung direkt losgestrichen.

Die schwarze Farbe machte richtig Spaß! Schon nach dem ersten Anstrich hätte ich es so lassen können. Eigentlich nur vorsichtshalber habe ich noch eine zweite Schicht aufgelegt.

Das Innere habe ich pink gestrichen. Kontrast!

Trotzdem fand ich die Kommode dann fertig noch nicht ganz überzeugend. Ich wollte noch irgend etwas Besonderes. Im Bastelladen fand ich ein Geschenkpapier, dass edel glänzt und zum Schwarz passt. Damit wollte ich die Seiten und die Schublade bekleben. Also erst einmal messen, dann ausschneiden.

Nun kommt der Superkleber Mod Podge zum Einsatz.

Ein Kleber, den man eigentlich für alles benutzen kann. Man trägt ihn per Pinsel möglichst dünn auf, legt dann das Papier auf und muss ziemlich schnell versuchen, das Papier mit Hilfe einer Scheckkarte oder einer kleinen Walze

glatt zu ziehen.

Das ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach. Mein erster Versuch auf der Schublade klappte gut, der zweite auf der Deckplatte der Kommode dagegen war eine echte Katastrophe! Obwohl sich das Papier noch wunderbar auflegen und sich sogar noch bewegen und ausrichten ließ, wellte es sich nach kurzer Zeit so sehr, dass ich beim besten Willen nichts mehr glatt ziehen konnte.

So sah es aus:

Nicht akzeptabel.

Das konnte nicht so bleiben. Aber es stellte sich heraus: Guter Kleber! Das Entfernen war wirklich kein Spaß!

Ich dachte kurz darüber nach, es so zu lassen.

Vorne seht ihr übrigens die fertige Schublade, bei der alles gut geklappt hatte.

Also nochmal probieren. Der Kleber muss wirklich dünn aufgetragen werden, am besten mit einem Schwammpinsel. Das Papier auflegen, ausrichten und sofort von der Mitte aus zu den Seiten hin glattziehen, mit einer Scheckkarte ohne scharfe Kanten vorsichtig nachglätten. Dabei ncht zerreißen.

Der zweite Versuche klappte besser. Also auch noch die Seitenteile.

Wenn der Kleber getrocknet ist, geht man damit noch einmal über das Papier, um es zu fixieren. Gewöhnungsbedürftig der Moment, wenn man mit dem weißen Kleber noch einmal darüber geht - aber keine Sorge, er trocknet klar auf.

Nach dem Trocknen musste die Kommode dann noch gegen Wasser und Schmutz geschützt werden. Ich habe mich für eine Versiegelung ebenfalls von der Firma Lignocolor entschieden. Sie ist speziell für Kreidefarben und lässt sich super easy mit dem Pinsel auftragen. Sie trocknet schnell und leicht glänzend auf, was ich in diesem Fall ganz schön finde.

Die vorhandenen Griffe wollte ich nicht wieder benutzen, ich habe mich für Muschelgriffe entschieden, die ich bei Amazon bestellt und mit einem Metallicspray nachgedunkelt habe.

So gefällt mir die Kommode weitaus besser!

Was meint Ihr? Ich freu mich immer über Eure Anmerkungen!

... gone paintin´...

Eure Daggi

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