Anzeige - Schon länger hatte ich den Gedanken im Kopf, eine weitere Wand mit einer Vertäfelung
zu gestalten. In meinem Esszimmer gefällt es mir so gut, dass ich etwas Ähnliches auch gerne im Wohnzimmer haben würde. Als dann das BAUHAUS Magazin passt vor kurzem mit der Bitte um eine Idee für das Magazin auf mich zukam, habe ich mich sehr gefreut. Denn das passt doch perfekt!
Alles was man für dieses Vorhaben benötigt, findet man im BAUHAUS.
Rechteckleiste 7 cm breit
Rechteckleiste 4,7 cm breit
Profilleiste
Sockel Leistenstifte
Goldleistenstifte
Klebeband
Überstreichbares Acryl
Montagekleber (optional)
Wandfarbe
Holzgrund
Farbrollen/Wanne/Abstreifgitter/Pinsel/Eckenpinsel
Schleifpapier
Abdeckfolie/Malervlies
Werkzeug:
Säge/Schneidelade (hier von wolfcraft)
Säge (hier von wolfcraft)
Wasserwaage
Hammer
Zollstock
Schutzbrille
Kartuschenpresse
Zunächst wird die Wand frei geräumt. Möbel abrücken und bei Bedarf abdecken.
Nun wird der Raum vermessen. Die Höhe der Täfelung nach Wunsch festlegen. Meine ist in diesem Fall etwa ein Drittel der Wand, im Esszimmer hatte ich damals eine höhere angebaut.
Waagerechte Messlinie an die Wand zeichnen. Dabei mit Laser arbeiten oder traditionell mit der Wasserwaage. Ich nutze hierzu eine Markierschnur, die uns bei Malerarbeiten immer wieder wunderbare Dienste leistet. Ein solch einfaches Prinzip!
Zunächst die breiten Rechteckleisten als obere Kante an die Wand bringen. Mit der Säge und der Schneidlade die Länge passend zusägen.
Die Sägekanten immer glatt schleifen.
Leisten in den Ecken entweder auf Gehrung sägen oder überlappen lassen. Die Leisten können mit Montagekleber aufgeklebt werden.
Je nach Beschaffenheit der Wände mag es ausreichen, sie aufzukleben. Besser ist, sie mit Stahlnägeln zusätzlich zu sichern. Wer mag, kann auch auf den Montagekleber verzichten und nur mit Nägeln arbeiten, so wie ich es gemacht habe.
Mit der Wasserwaage vor jedem Befestigen noch einmal kontrollieren.
Als nächstes die Profilleisten ausmessen und zusägen. In den Ecken auf Gehrung sägen. Mit Leistenstiften und/oder Montagekleber unterhalb der bereits angebrachten Leisten befestigen.
Denkt daran, beim Arbeiten mit Leistenstiften unbedingt eine Schutzbrille zu tragen, da die feinen Stifte abbrechen und umherfliegen können.
Nun die „Fächer“ gestalten. Dazu die senkrechten Leisten zusägen. Je nach Breite der Wand ausrechnen, in welchem Abstand sie zueinander angebracht werden sollen, so dass sich ein harmonisches Bild ergibt und jedes „Fach“ gleich groß ist. Dazu können die Leisten versuchsweise erst einmal mit Tape fixiert werden, um einen Eindruck zu vermitteln.
Meine senkrechten Leisten sind ein wenig stärker als die untere Kante der Profilleiste.
Das kann unschön aussehen, daher habe ich die obere Kante der Leiste mit dem Schleifpapier etwas abgerundet. Der Anstoß sieht so harmonischer aus.
Senkrechte Leisten mit dem errechneten Abstand aufkleben/nageln. Auch hier mit der Wasserwaage arbeiten.
Nun die unteren Abstände messen, Leisten zusägen und das Fach nach unten hin sozusagen „schließen“.
Richtig gut sieht es erst aus, wenn man die Lücken zwischen Holz und Wand mit Acryl verschließt.
So verschmilzt die Täfelung mit der Wand, kleine Spalte werden verschlossen und sie wirkt nicht mehr aufgeklebt. Gerade bei Altbauten können die Wände nicht ganz plan sein, so dass sich unschöne Lücken oder Spalte ergeben.
Mit einem Fugenglättungsgerät oder dem Finger (Plastikhandschuhe tragen) das Acryl glatt ziehen.
Das Acryl laut Herstellerangabe trocknen lassen. Ober- und Unterteil der Wand nach Geschmack in unterschiedlichen Wandfarben streichen.
Natürlich kann auch ein einheitlicher Ton für beide Teile gewählt werden. Besonders schön sieht es aus, wenn auch die Fußleiste und Steckdosen im gleichen Ton gestrichen werden. Dazu die Fußleisten entweder mit 2in1 Lack streichen (schimmert aber eventuell leicht) oder optional mit Holzgrund grundieren und mit Wandfarbe streichen (etwas anfälliger). Ich habe meine Fußleisten einfach mit der Wandfarbe gestrichen, da sie ganz früher schon einmal grundiert aber nie zuende gestrichen wurden... Die Steckdosen habe ich mit Kreidefarbe gestrichen.
Und so sieht meine Täfelung jetzt aus.
Durch die dunkle Farbe wirkt der Raum warm und gemütlich.
Mir gefällt sie richtig gut. Die Wandvertäfelung macht die Fläche viel interessanter. Man sieht nicht, dass die Leisten einfach nur aufklebt sind, das Ganze wirkt wie extra Kassetten aus Holz.
Hier könnt ihr die Anleitung übrigens auch noch einmal auf der BAUHAUS passt Seite nachlesen.
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