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  • Wet distressing mit Annie Sloan "Antibes Green"

    Als ich begann, über ebay Möbel zu kaufen, war ich noch ein bisschen zurückhaltender als jetzt. Wenn ich einem Verkäufer per Mail zugesagt hatte, dann habe ich das Stück auch gekauft. Auch wenn es beim Besichtigen vielleicht doch nicht ganz das war, was ich wollte. Oder wenn es in einem anderen Zustand war als versprochen. Ich mochte dann keinen Rückzieher mehr machen. Ich erinnere mich zum Beispiel (ungern) an den Kauf einer riesigen Anrichte. Sie war billig, sah auf den Fotos ganz schön aus... und befand sich ganz in der Nähe. Vor Ort angekommen, war ich nicht mehr sicher, sie war wirklich groß, furniert, ich wusste plötzlich nicht mehr, wohin damit. Als das Teil mühsam im Auto verstaut war, hätte ich auf der Rückfahrt beinahe am Recyclinghof angehalten. Und wirklich - ich bin nie "warm" mit der Kommode geworden, sie steht jetzt als Ablage in meiner Werkstatt, obwohl ich sie ursprünglich streichen und schön machen wollte. Nun bin ich ja aber schon ein wenig länger Ebay Käufer und habe zum Glück dazu gelernt. Wenn mir etwas beim Besichtigen nicht gefällt, dann kaufe ich es nicht. Egal, wie kariert der Verkäufer dann guckt. Bei der Kommode, die ich Euch heute vorstelle, musste ich auch wirklich wieder ein Auge zudrücken. Auf dem Ebay Foto sah sie gut aus, in Wahrheit dann leider arg ramponiert, und in meiner Werkstatt unter "der Lupe" dann noch viel schlimmer. Ich habe sie trotzdem mitgenommen. Denn mir gefiel die Form. Tatsächlich war es sehr aufwendig, sie zu reparieren. Die Deckplatte hatte Risse, die Beine waren angestoßen, eine goldene Kette rankte sich verdreckt, verklebt und halb kaputt um den oberen Teil. Alle Ecken waren abgestoßen. Die Schubladen waren mit einem asiatischen Muster lackiert. Zuerst habe ich die Kette entfernt und die Löcher, in denen sie befestigt war, verspachtelt. Alle Risse, Ecken und abgestoßenen Kanten habe ich mit Holzpaste aufgefüllt und nach dem Trocknen glatt geschliffen. Das war eine Menge Arbeit, zumal ich an den Beinen und Kanten keine Schleifmaschine einsetzen konnte. Griffe hatte die Kommode natürlich gar nicht, dafür waren aber die Löcher noch da, die ich auch mit Holzspachtel verschlossen habe. Mein erster Farbton war ein dunkles Graphite von Rust Oleum (den ich als Vorstreichfarbe auch schon einmal hier benutzt habe). Ich musste eine dunkle Farbe vorstreichen, denn sonst hätte ich später beim "Lagen-Look" für den Shabby Chic die weiße Holzpaste sichtbar gemacht. Das wollte ich natürlich vermeiden. Ich wollte eine auffällige Farbe für die Kommode und habe mich nach vielen Inspirationen im Netz für "Antibes Green" von Annie Sloan entschieden. Ein echtes Knallgrün, dass ich aber mit dunklem Wachs etwas abschwächen wollte. Beim Streichen habe ich die "Wet Distressing Methode" angewandt. Bei dieser Methode wird der Shabby Effekt nicht dadurch erreicht, dass einige Stellen NACH dem Streichen mit Schleifpapier wieder angeschliffen werden, sondern die Farbe wird schon während des Streichens, wenn sie noch feucht ist, vorsichtig wieder abgenommen. Dazu nimmt man ein feuchtes Baumwolltuch, einen Lappen oder einen Schwamm und wischt, noch bevor die Farbe ganz getrocknet ist, die obere Schicht vorsichtig ab, so dass die unten liegende Farbschicht hervor kommt. Das ergibt einen ganz anderen Effekt als beim Abschleifen. Mir gefällt das Ergebnis hervorragend! Nachdem die Kommode trocken war, habe ich sie mit dem clear wax von Annie Sloan gewachst und mit dem dark wax einzelne Stellen betont. Dadurch ist ein toller Tiefeneffekt geschaffen worden. Hier sieht man schön, wie die unten liegende Farbe hervor kommt und wie das dunkle Wachs Tiefe verleiht. Und so sieht die Kommode fertig aus: Die Griffe habe ich farblich passend zum Inneren der Schubladen ausgesucht. Mein Kater ... Ich bin ja immer für einen Farbklecks in der Einrichtung zu haben! Mit dieser Kommode gelingt das mit Sicherheit. Wie auch schon bei meiner gelben Kommode hier bin ich mit dem knalligen Ergebnis sehr zufrieden! Die Kommode ist mittlerweile einmal durch Deutschland zu einem Käufer in München gereist. ... gone paintin´... Eure Daggi #AnnieSloan #Kreidefarbe #Kommode #Holz #ShabbyChic

  • Sperrmüllfund der Woche

    Wer mich kennt oder meinen Blog regelmäßig liest, weiß, dass ich ein Sperrmüllfan bin. Wenn ich sehe, dass irgendwo am Straßenrand etwas aufgestapelt ist, drehe ich garantiert die Runde. Sehr zum Bedauern meiner Kinder, die im Zweifel gerade mit im Auto sitzen und denen das Ganze extrem peinlich ist. Aber manchmal werde ich belohnt! So wie gerade neulich! Ein echter Glücksgriff! Da kann ich mich freuen wie ein kleines Kind. Dieser tolle Diakasten stand kopfüber am Straßenrand, man konnte nur die Griffe sehen, aber selbst dafür lohnte es sich, anzuhalten. Kann man doch noch für irgend etwas verwenden! Aber was für eine Überraschung! Es handelte sich um einen ganzen, top erhaltenen Kasten! An einigen Fächern fehlten zwar die Griffe, aber ich nahm ihn trotzdem mit. Nur um zu Hause fest zu stellen, dass man die fehlenden Griffe sorgsam in die Fächer gelegt hatte! Wie achtsam! Ich habe den Kasten nicht weiter bearbeitet, er ist so wie ich ihn gefunden habe hier eingezogen. Ich nehme an, es nutzt kein Mensch mehr Dias. Oder warum wirft man so etwas weg? Habt Ihr auch schon Schätze beim Sperrmüll gefunden? Und jetzt hoffe ich auf ehrliche Antworten. Oder bin ich doch die Einzige, die die Runde dreht...?!??! ... gone paintin´ ... Eure Daggi Im nächsten Post erzähle ich ein bisschen mehr zu der grünen Kommode. Sie war schwarz mit japanischen Motiven und in einem miesen Zustand als ich sie gekauft habe. #Sperrmüll

  • Danke liebe BZ...

    Danke, liebe Bergedorfer Zeitung, für diesen netten Artikel über meine Arbeit! Ich habe mich sehr gefreut, als eine Redakteurin der BZ auf mich zukam und mich fragte, ob ich Lust hätte, ein wenig über meine Arbeit zu erzählen. Da habe ich natürlich nicht lange gezögert, zugesagt, Kaffee und Kuchen besorgt und ein paar Anschauungsstücke auf der Terrasse platziert. Soll ja auch schöne Bilder geben. Die Redakteurin Stephanie war super! Freundlich, entspannt und toll vorbereitet hat sie mir mein allererstes Interview sehr leicht gemacht. Und am Ende hat sie einen wundervollen Bericht daraus gezaubert! Hier könnt Ihr hineinlesen, wenn Ihr mögt. Ich bleibe noch ein wenig glückselig und freue mich über die vielen netten Rückmeldungen, die ich nach diesem Artikel von Euch erhalten habe. Aber ich rede und rede - genug von mir, zurück an die Arbeit, schließlich wollt Ihr ja mehr sehen und vielleicht auch noch ein bisschen was lernen. Mit diesen Worten: ...gone paintin´... Alles Liebe für heute Eure Daggi Im nächsten Post kommt dann der versprochene Sperrmüllfund! Und ich kann jetzt schon verraten, dass ich demnächst noch einen weiteren TOP Sperrmüllfund präsentieren werde! #Presse

  • Tutorial: Shabby Holzschild selber machen

    Heute gibt es von mir noch einmal ein Tutorial. Wir basteln uns ein shabby Holzschild! Zu verwenden eigentlich überall, je nach Schrift, Größe, Farbe... Ich habe mich hier umgeschaut und entschieden, ein "Coffee" Schild für meine Küche zu gestalten. Und natürlich behalte ich nicht für mich, wie es geht. Im Baumarkt habe ich mir eine Kiefernholzlatte in mehrere Teilstücke zersägen lassen. Praktisch, das kostet nichts und wird gerade und sauber. Den Schriftzug, den ich später aufbringen möchte, drucke ich am Computer einfach aus. Zu erst einmal wird das Holz bearbeitet, damit es später ein bisschen älter und gebrauchter aussieht. Dazu schlage ich mit einem Hammer und/oder Schraubenzieher Dellen hinein, bearbeite die Kanten mit einem Cuttermesser und schleife sie anschließend glatt. Da ich das Schild später aufhängen möchte, werden zwei Löcher im gleichen Abstand vom Rand aus gebohrt. Nun wird das Holz ein wenig dunkler gebeizt, denn einiges soll später noch unter der Farbe hervorschauen. So sieht es dann aus: Ich mag es, wenn die Dellen und Löcher durch die Beize besonders betont werden. (Alternativ könnt Ihr auch statt Beize eine dunkle Farbe nutzen.) Ich entscheide mich heute für mehrere Farben, die ich nacheinander aufstreichen möchte. Zwischendurch werden Teile davon wieder abgeschliffen, so dass am Ende mehrere Farbschichten wie "abgeblättert" übereinander liegen. Soll ja shabby aussehen! Vor der ersten Farbschicht behandle ich mein Schild mit Kerzenwachs vor. Ich reibe einzelne Stellen damit ein, denn dort haftet die Farbe nicht so gut und ich kann sie später leichter wieder abschleifen. Als erste Farbe entscheide ich mich für ein helles Grau. Es muss nicht ganz deckend aufgetragen werden, schon hier kann man das Holz durchschauen lassen. Nach dem Trocknen schabe ich Teile der Farbe mit einem Spachtel wieder ab, um das Holz wieder sichtbar zu machen. Nun wieder mit der Kerze einzelne Stellen wachsen, dann die nächste Farbe auftragen. Ich wähle ein Türkisblau. Trocknen lassen. Abschleifen bzw. spachteln. Kerzenwachs auftragen. Nächste Farbe bei mir weiß. Wieder spachteln. Fertig! Jetzt kommt die Schrift. Wie auch schon hier erklärt, bringe ich sie mit der Transfermethode auf. Die Rückseite des Papieres mit der ausgedruckten Schrift wird mit Bleistift komplett geschwärzt. Nun wird das Papier auf dem Holz dort platziert, wo später die Schrift stehen soll. Die Umrisse der Buchstaben auf der Vorderseite nachmalen und zack - die Buchstaben drücken sich auf das Holz durch. Nun nur noch mit Farbe ausmalen (Kreidefarbe, Fasermaler, Acryl - was Ihr zur Hand habt). Anschließend nochmal leicht überschleifen für den used effect. Zur Versiegelung habe ich Wachs benutzt. Für die Aufhängung habe ich ein altes Tau durchgefädelt. Fertig! Guten Appetit! Leider musste ich die Torte am Nachmittag verschenken. Schade. Ihr könnt das Schild natürlich auch mit der Image Transfer Methode beschriften. Die Anleitung dazu findet Ihr hier. gone paintin´... Eure Daggi Im nächsten Post zeige ich Euch, was ich HERRLICHES auf dem Sperrmüll gefunden habe! Und ich musste nichts daran aufarbeiten! Ich wundere mich wirklich immer wieder, was manche Leute wegwerfen. Glück für mich! #Kreidefarbe #ImageTransfer #Schrift #Holz #Transfertechnik #ShabbyChic

  • Union Jack Nachttisch in Annie Sloan Old Violet

    Ich mag England. Und ich mag den Union Jack. Und ich wollte ihn schon immer mal auf irgend einem Möbelstück haben. Der kleine Nachtschrank hier war über Ebay Kleinanzeigen zu verschenken. Natürlich musste ich quer durch die Stadt fahren. Eine Frau hat die Wohnung ihrer Freundin für den Nachmieter leer geräumt und das gesamte Inventar einfach mal verschenkt. Vor mir schleppten gerade drei Punks einen riesigen Lattenrost raus. Die Wohnung war schon fast leer, der Nachtschrank war noch da und ich muss gestehen, er wäre auch fast da geblieben. Kein umwerfender Anblick, oder? Oben eine Glasplatte, diverse Wasserringe auf dem Holz, ohne Griffe, Furnier stellenweise kaputt. Aber da ich auf diesem Blog ja auch zeigen will, was aus altem Kram oder Sperrmüll noch zu machen ist, habe ich ihn mitgenommen. Zu erst einmal musste ich die Schäden ausbessern. An der Seite eines Beines hatte sich das Furnier gelöst, ich habe es mit Holzspachtel aufgefüllt und später glatt geschliffen. Die kleinen metallenen Abstandshalter, die unter der Glasplatte saßen, habe ich entfernt. Natürlich blieben Löcher. Ich habe sie mit dunkler Holzpaste aufgefüllt, da ich die Deckplatte später auch dunkel beizen wollte. Die Platte habe ich von Hand abgeschliffen, um die Wasserringe zu entfernen. Vorsicht bei furnierten Hölzern - hier darf man nicht zu viel abschleifen, Furnier ist nur millimeterdünn. Ich dachte, ich hätte wirklich gut und gründlich geschliffen, so sah es zumindest aus, ich konnte keine Ringe mehr entdecken. Aber weit gefehlt. Kaum war die Beize getrocknet, traten die Wasserringe umso mehr in Erscheinung! Das ging so natürlich gar nicht. Weiter abschleifen konnte ich nicht, da das Furnier wirklich dünn ist. Mir blieb also nichts anderes übrig, als mein Farbkonzept zu überdenken. Die Deckplatte musste also mit gestrichen werden. Das Schränkchen sollte blau werden. Ich habe mich für Annie Sloans Kreidefarbe in der Nuance "Old Violet" entschieden, ein warmes Blau mit einem Hauch Violett. Ich wollte aber mit verschiedenen Farben arbeiten, um später durch Abschleifen die unterschiedlichen Töne wieder herauszuholen. Ich wählte also zunächst einmal weiß (Lignocolor), grün (Annie Sloan Florence) und gelb (Annie Sloan English Yellow), setzte die Farben in mehreren Schichten übereinander und schliff und spachtelte zwischendurch immer wieder einzelne Stellen ab. Am Ende kam dann die blaue Farbe on top, auch hier mit einzelnen angeschliffenen und gespachtelten Stellen. So das Ergebnis bis hierhin: Die Front war mir zu langweilig und so kam der Union Jack ins Spiel. Mit der gleichen Technik habe ich rote (Rust-Oleum Ziegelrot) und weiße Streifen auf die Front gemalt, zwischendurch immer wieder geschliffen, gespachtelt und die da unter liegende Farbtöne auch hier wieder sichtbar gemacht. Und so sieht die Kommode nun aus: Das Innere ist mit Annie Sloan "Paris Grey" gestrichen, die Schublade habe ich mit Geschenkpapier ausgelegt. Ganz am Ende habe ich alles mit dem clear wax von Annie Sloan versiegelt und die neuen Griffe angebracht. Den Schubladengriff oben habe ich mit Sprühlack gefärbt. Bei den klitzekleinen Griffen der Türen habe ich improvisiert: Sie bestehen aus den Seitenteilen alter Schubladengriffe. Ich fand sie so herrlich klein, farblich passend und schön unauffällig. Große Griffe hätten die Blicke zu sehr auf sich gelenkt, denke ich. Das Innere streiche ich gerne mit. Es sieht so viel schöner aus! Wie gesagt, ich mag England! So wurde aus einer alten, nicht mehr gebrauchten Kommode ein Highlight, das sofort von meiner Tochter konfisziert wurde. Ich erinnere mich noch, wie sie reagierte, als ich die Kommode damals nach Hause brachte: "Dein Ernst?!?!?" So kann es gehen. ... gone paintin`... Eure Daggi Nächste Woche gibt´s nochmal ein schönes Makeover einer geschenkten Kommode. Shabby Chic! #abbeizen #Beizen #AnnieSloan #Kreidefarbe #Kommode #Lignocolor

  • Mahagonikommode in weiß

    Heute zeige ich Euch eine Kommode, die eines meiner ersten größeren Projekte war, das ich mit Kreidefarbe gestrichen habe. Ich habe sie geerbt und sie steht schon sehr lange im Flur. Irgendwann gefiel sie mir in so dunkel nicht mehr und ich entschloss mich, sie hell zu streichen. Also recherchierte ich, wie ich vorgehen sollte, welche Farben ich benutzen konnte, ob man abschleifen muss und so weiter. Und vertiefte mich immer weiter in das Thema. Und dann habe ich mich einfach rangetraut. Hier übrigens das Vorher-Foto: (Der Glanz kommt von dem Sperrgrund, den ich schon aufgetragen hatte, als mir einfiel, dass ich noch ein Vorher-Foto brauche...) Während meiner Recherchen damals fand ich heraus, dass ich unbedingt eine Grundierung mit Sperrwirkung benutzen muss, um das Durchbluten (mehr dazu hier) zu verhindern. Tatsächlich habe ich an zwei angestoßenen Stellen an der Seite offensichtlich nicht gründlich genug grundiert, hier haben sich nämlich unschöne, aber zum Glück nur kleine Fleckchen gebildet. Die Grundierung habe ich zweimal aufgetragen (ich habe den Sperrgrund der Firma Lignocolor benutzt). Anschließend habe ich mit der Kreidefarbe der gleichen Firma im Farbton "light grey" gestrichen. Ich habe auf dem dunklen Holz vier Anstriche benötigt! Die Griffe (nicht auf dem Vorher-Foto zu sehen, aber goldfarben) habe ich mit einem Metallspray dunkler gesprüht, so gefallen sie mir deutlich besser. Und so sieht meine Kommode nun aus: Zuerst war die Kommode nur weiß. Das Bild auf den beiden oberen Schubladen habe ich nachträglich aufgebracht, weil ich dachte, der Kommode könnte noch ein gewisses Extra gut stehen. Das Bild wurde mit der Transfermethode aufgebracht, die ich schon hier erklärt habe. Was sagt Ihr zu der alten Dame im gerahmten Bild? Es ist keine Verwandte. Ich habe das Bild auf einem Flohmarkt gefunden und es gefiel mir auf Anhieb. Die Kommode ist in die gleiche Ecke im Flur eingezogen, wo sie schon vorher stand und ich freue mich jeden Tag über ihre neue Optik. ...gone paintin´... Eure Daggi #Lignocolor #ImageTransfer

  • Tutorial: Transfer Technik oder "Wie bringe ich ein Bild auf Holz?"

    Ich hatte in einem vorherigen Post ja schon eine Möglichkeit erklärt, Schrift auf Holz zu übertragen. Eine weitere Technik möchte ich Euch heute zeigen: Die Image Transfer Technik. Damit kann man ganze Bilder auf Holz übertragen. Und ich kann jetzt schon versprechen: Das ist super easy! Alles was Ihr braucht, sind ein seitenverkehrt ausgedrucktes Bild, einen Kleber, einen Pinsel, Wasser und ein bisschen Geduld. Und natürlich die Unterlage, auf die Ihr Euer Bild aufbringen möchtet. Ich habe mich für dieses Tutorial für einen kleinen Kasten entschieden. Für 2 Euro gab es ihn in meinem Trödelladen um die Ecke. Ich habe ihn zuerst einmal mit einer dunklen Farbe vorgestrichen, damit es später schöner aussieht, wenn ich Stellen im shabby chic Stil wieder abschleife. Die Schrift, die Ihr aufbringen möchtet, müsst Ihr nun seitenverkehrt ausdrucken. Also einmal spiegeln! Manche Vorlagen gibt es im Internet bereits fertig gespiegelt. Ich nutze ansonsten Photoshop dafür. Tipp: Ein Laserdrucker soll sich besser eignen als ein Tintenstrahldrucker. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es auch mit einem Tintenstrahldrucker funktioniert. Probiert es aus! Wer keinen Laserdrucker hat, kann das Motiv auch im Copyshop kopieren. Das Motiv ausschneiden, möglichst dicht am Bild ohne viele Überstände. Das Kästchen streiche ich nun noch schnell mit einer weißen Kreidefarbe (hier der erste Anstrich) und schleife dann die Ecken und Kanten ab. Nun kommt ein Transfergel ins Spiel. Es gibt verschiedene, Mod Podge oder Art Potch Foto Transfer oder auch jeder Kleber, den man für die Serviettentechnik nutzt. Im Bastelladen oder bei Amazon bekommt man alle. Mit einem Pinsel die Papiervorlage dünn einstreichen. Anschließend legt Ihr das Papier auf das Holz und presst es vorsichtig aber fest an. Versucht, die Luftblasen glatt zu streichen. Nun das Ganze trocknen lassen. Hier unterscheiden sich die Herstellerangaben, manche sagen eine Stunde, andere länger, ich denke, sobald es gut getrocknet ist, könnt Ihr weitermachen. Jetzt kommt das Wasser ins Spiel. Ihr könnt die Hände nass machen oder mit einem feuchten Lappen über das Papier streichen, ich nutze am liebsten eine Sprühflasche, um das Papier anzufeuchten. Arbeitet das Wasser mit den Fingern vorsichtig in das Papier ein. Es muss richtig eindringen. Und nun geht´s los. Mit einem Finger reibt Ihr ganz behutsam die Oberfläche des Papieres ab. Es sollte sich in kleinen Röllchen ablösen. Arbeitet an den Rändern von innen nach außen, denn an den Rändern löst sich schnell die Schrift ab. Zwischendrin könnt Ihr nochmal nachfeuchten, wenn Ihr das Gefühl habt, das Papier ist zu trocken. Und was bleibt am Ende übrig? Nur das Bild! Hab ich zuviel versprochen? Easy, oder? Sogar Fotos kann man so transferieren. Und im nächsten Post zeige ich Euch, wie ich eine solche Vintageschrift auf eine Kommode transferiert habe. Für den super shabby chic! ... gone paintin´.... Eure Daggi #ModPodge #ImageTransfer #Schrift #Bild #Transfertechnik

  • women´s night by Bauhaus

    "Für Frauen die sich trauen", so lautet der Slogan des "Bauhauses", wenn sie für ihre Handwerker-Kurse speziell für das weibliche Geschlecht werben. Wirklich wahr. Vom Flyer lachen zwei Frauen in farbbeklecksten Cargohosen mit Pinseln, wahlweise Schlagbohrer. Sie sehen aus, als wüssten sie, was sie tun. Ich habe diese Werbung schon öfters gesehen und das ein oder andere Mal gedacht, ich sollte so eine Women´s Night auch mal besuchen. Damit ich hinterher mal so richtig mit der Bohrmaschine herumwerkeln kann oder auch notfalls mein Bad mal schnell neu fliesen. Oder so ganz praktisch mal eben ein Zimmer mit Laminat auslegen. Also hab ich mich angemeldet. Einmal im Jahr findet so eine Nacht pro Standort statt, auch in meiner Filiale um die Ecke. Ich überlegte hin und her, ob ich in besagten Cargohosen oder doch lieber im sportlichen Alltagslook aufschlagen sollte. Ich entschied mich mangels entsprechender Hose für Zweiteres. In meiner Vorstellung würden wir gemütlich in kleinen Teams schlagbohren, fliesen oder Schrauben in Wände drehen, vielleicht 2-3 Grüppchen mit maximal 10 Personen. Weit gefehlt. Als ich eintraf, warteten schon ungefähr fünfzig Damen vor Ort, weitere strömten heran, ein Fernsehteam (!) baute sich auf. Am Ende waren wir über zweihundert lernwillige Frauen, altersmäßig von bis. Verheiratet, alleinstehend, mit Ehefrau... alles dabei. Viele trieb die Neugier, manche die Wissensgier und einige sicher auch die Notwendigkeit. Und wo ich drei, vier verschiedene Angebote erwartet hatte, gab es einen Lageplan, auf dem zwölf Lernstationen aufgeführt waren, zusätzlich eine Erfrischungsbar und ein Schmuck-stand, der allerdings nicht so wirklich ins Bild passte. Der Erfrischungsstand entpuppte sich als Bar mit Prosecco, diversen Säften, Wasser und Soft Drinks. Ein "Kaffeefahrrad" war aufgebaut und ein kaltes Buffet, mit dem man eine chinesische Delegation während eines Gipfeltreffens hätte versorgen können. Schön und gut. Eine kurzweilige Ansprache des stellvertretenden Geschäftsführers später, durften wir das Buffet eröffnen oder ausströmen zu den verschiedenen Aktivitäten. Einige Stationen wie die Klassiker Laminat, Fliesen, Tapete oder Powertools werden immer wieder angeboten. Der ein oder andere Besucher kommt speziell deswegen. Jedes Mal gibt es aber auch Neues im Programm, zum Beispiel verschiedene kreative Wandgestaltungen, Sprühlacke, Holzbehandlung oder der Bau von Palettenmöbeln. An jeder Station gibt es ein oder zwei Fachleute, die erklären, ausprobieren lassen und Fragen beantworten. Mein Tipp: Wer Interesse an größeren und aufwendigeren Techniken wie Laminat legen, Fliesen kleben oder Palettenmöbel bauen hat, sollte sich auf vorerst eine diese Stationen konzentrieren und von Anfang an dabei sein. Wer alle Angebote wahrnehmen möchte, bekommt nirgendwo etwas richtig mit. Zu spät bei der ersten Station, dann rüber zur nächsten, doch nochmal woanders gucken - das macht hier wenig Sinn. Bild: Einführung in verschiedene Geräte Fragen stellen, mitarbeiten, ausprobieren... alles möglich. An einer Wand wurden verschiedene Wandfarben mit kreativen Techniken wie Rost- oder Betoneffekt ausprobiert. In einer Ecke wurde Kleister angerührt und tapeziert. Es wurde Holz versiegelt, gesprüht, gefliest, gelötet und verfugt. Bild: Kreative Wandgestaltung: Rost/Betoneffekt Bild: Palettenmöbel bauen Bild: Möbel restaurieren mit einem speziellen Allround-Gerät Für spontane Einfälle durfte man direkt einkaufen. Ich fand es ganz entspannt, mal ganz in Ruhe zu stöbern und mich umzusehen. Am Ende waren die Teilnehmer, mit denen ich sprach, alle zufrieden und hatten etwas gelernt. Okay, es gab natürlich auch die, die offen zugaben, nur wegen des Buffets dort zu sein, "wir gehen jedes Jahr", aber das waren nur wenige. Und mein persönliches Fazit? Zur Handwerker-Queen wird man hier vielleicht nicht. Aber den einen oder anderen nützlichen Tipp kann man mitnehmen und auch wenn man wie ich ein Freund von youtube Videos und learning-by-doing ist, ist der praktische Vorteil des Ausprobierens unter Fachanleitung sicher nicht von der Hand zu weisen. Aber es gilt: Weniger ist mehr. Ein, zwei Angebote konzentriert besucht ist sicher sinnvoller als überall kurz hineinzuschauen. Ein netter und kurzweiliger Abend war es in jedem Fall! Zum Abschied gab es für jeden Besucher noch eine Goodiebag mit diversen Katalogen, dem obligatorischen Zollstock und einer Topfblume. Und nun bin ich ehrlich gespannt: Wer von Euch war auch schon auf einem solchen Event? Hier findet Ihr übrigens noch den Beitrag des besagten NDR Fernsehteams für ihre Sendung "Hamburg Journal". ...gone paintin´... Eure Daggi Im nächsten Post zeige ich Euch nicht, wie man Laminat verlegt. Aber Ihr könnt trotzdem etwas lernen, denn ich habe ein Tutorial für Euch. Ich zeige Euch eine weitere Möglichkeit, ein Bild (oder Schrift) auf Holz zu transferieren, den sogenannten Image Transfer. #Event

  • Kommode mit Lignocolor Kreidefarbe

    Diese schöne Kommode habe ich tatsächlich geschenkt bekommen. Sie stand bei Ebay Kleinanzeigen, ich war nicht die erste Interessentin, aber ich rede mir ein, ich war unbedingt die Freundlichste... jedenfalls habe ich den Zuschlag erhalten. Die Besitzerin hatte vor, sich im hellen shabby chic Stil neu einzurichten, hatte aber selber keine Zeit, dieses Möbelstück aufzuarbeiten. Glück für mich! Ein Fuß war abgebrochen, das Furnier stellenweise kaputt. Aber die Form der Kommode ist schön, mein Mann findet, sie sieht aus wie eine Disneyfigur. Also an die Arbeit. Fuß mit Holzleim ankleben. Schade mit dem Furnier. Ich habe es mit Holzpaste aufgefüllt und glatt geschliffen. Leider waren auch einige der Schubladen beschädigt, ich hatte kurzfristig überlegt, die Schubladen in Holz zu belassen und nur den Rest zu streichen. Aber ich musste zuviel ausbessern, also fiel diese Idee leider aus. Ich entschied mich für eine zweifarbige Variante. Deckplatte und Schubladen sollten blau werden, der Rest weiß. Von der Firma Lignocolor gibt es ein sehr schönes helles Blau (Ice Blue), das perfekt für mein Vorhaben war, zusammen mit dem Light Grey der gleichen Firma. Mit den hellen Farben musste ich drei mal streichen, um eine gute Deckung zu erzielen. Die Schubladengriffe konnte ich leider nicht entfernen. Sie waren so fest verschraubt, dass ich sie im Zweifel beschädigt hätte. Also entschloss ich mich, sie mit weißer Farbe abzusetzen, da ich die ursprüngliche Farbe nicht so schön fand. Die Form gefällt mir gut, und mit weißer Farbe passen sie nun bestens! Ich wollte nur leichte Abnutzungen an diesem Möbel, also habe ich mit Schleifpapier nur die Ränder und Ecken ganz leicht bearbeitet. Mit der passenden Versiegelung von Lignocolor (speziell für Kreidefarben) habe ich die Kommode am Ende gegen Schmutz geschützt. Und so ist das Endergebnis: Hier die Griffe. Mit nur leichten Abnutzungen an den Kanten: Das Innere der Schubladen habe ich dieses Mal weiß gestrichen. Ein uraltes Gesangsbuch meiner Oma. Mir gefällt die Kommode sehr gut. Sie passt gut in ein Schlafzimmer zum Verstauen von Wäsche, sie würde natürlich auch in einem Kinderzimmer bestens aussehen. Selbst in der Küche kann ich sie mir vorstellen! Wo würdet Ihr sie platzieren? Tatsächlich ist sie später für ein Kinderzimmer gekauft worden. Wer Kreidefarbe oder Zubehör von Lignocolor kaufen möchte, kann dies gerne über meinen Affiliate Link machen. Vielen Dank dafür. ...gone paintin´... Eure Daggi #Lignocolor #Kreidefarbe #Kommode

  • Zum Thema Schleifen

    Mich hat die Frage erreicht, was man als blutiger Anfänger der "Möbelstreichen-Disziplin" unter "Anschleifen" eigentlich versteht, womit man schleift und welches Material man dazu am besten besorgen sollte. Daher habe ich mich entschlossen, dem Thema "Schleifen" einen eigenen Post zu widmen. Wenn Ihr Möbel im shabby Stil streichen möchtet, benötigt Ihr das Schleifpapier für verschiedene Arbeitsschritte. Ganz zu Anfang sollte man das Möbelstück anschleifen, um die Oberfläche "griffig" zu machen für die folgende Farbe. Sie soll ja gut haften. Danach möchtet Ihr die aufgebrachte Farbe für den shabby Effekt an ausgewählten Stellen wieder abnehmen, um Abnutzungserscheinungen künstlich herbeizuführen. Für beide Schritte braucht Ihr Schleifpapier. Die Körnung Schleifmittel gibt es in verschiedenen Körnungen, von fein bis grob. Das erklärt sich so: Auf das Papier oder Vlies aufgebracht sind sogenannte Schleifkörner. Grobes Schleifpapier zeichnet sich durch eine geringere Anzahl von Schleifkörnern aus, sie liegen weiter auseinander und erzeugen daher ein gröberes Schleifbild. Feines Schleifpapier hat viele Schleifkörner, sie liegen dicht beieinander und erzeugen ein feines Schleifbild. Die Körnung ist auf der Rückseite des Papiers in Zahlen angegeben, dabei steht ein hoher Wert (z.B. 240) für viele Schleifkörner, also für ein feines Papier, ein niedriger Wert (z.B. 80) steht für wenige Körner und somit ein grobes Papier. Ein grobes Schleifpapier mit hoher Körnung (40 - 120) erzeugt einen hohen Abtrag, das Schleifbild ist sehr grob. Man benutzt dieses Papier um Unebenheiten oder Kratzer zu entfernen oder wenn Ihr grobe Bretter glätten wollt. Eine mittlere Körnung (150-180) wird benutzt, um die Oberfläche anschließend zu verfeinern. Auch wenn Lackreste entfernt werden sollen, ist dieses Schleifpapier geeignet. Um eine sehr feine Oberfläche zu erhalten, wenn man Holz beispielsweise beizen oder natur belassen möchte, sollte man ein Papier mit einer hohen Körnung von 220-240 oder sogar bis zu 320 benutzen. Um Möbelstücke anzuschleifen, bevor sie mit Kreidefarbe gestrichen werden, nutze ich meist eine Körnung von 150. Dabei schleife ich wirklich nur ganz leicht mit wenig Druck, die Oberfläche soll einfach nur angerauht werden. Die Schleifmittel Man unterscheidet zwischen Schleifpapier für die Maschine und Schleifpapier für den Handschliff. Für die Schleifmaschine gibt es fertig zugeschnittene Schleifpapiere, die auf die Maschine aufgeklettet oder aufgespannt werden. Wenn man keine Schleifmaschine hat und das Möbelstück soweit in Ordnung ist, reicht für das grobe Vorschleifen ein Handschliff vollkommen aus. Dafür gibt es verschiedene Schleifmittel. Schleifpapier wird verkauft auf Rollen oder auf DIN A 4 Bögen. Auch hier ist die jeweilige Körnung aufgedruckt. Das Papier kann zerschnitten werden und um einen kleinen Schleifklotz gewickelt werden. Wenn es darum geht, Rundungen, Verzierungen oder Kanten anzuschleifen, benutze ich ein flexibles Schleifvlies, denn mit dem festen Klotz kommt man hier nicht weiter. Flexible Schleifvliese Diese flexiblen Schleifmittel habe ich im Baumarkt gefunden und getestet: 1. Fester Schleifblock Ungeeignet für Rundungen, Profile, Kanten. 2. Dicker Schleifschwamm Schleifschwämme gibt es in unterschiedlichen Körnungen, fein, mittel und grob. Dieser ist recht dick. Er liegt super in der Hand, ist flexibel und passt sich den Rundungen gut an. 3. Dünner Schleifschwamm Diese Schwämme kommen im Paket mit drei unterschiedlichen Körnungen. Die Schwämme sind etwas dünner, liegen ebenfalls sehr gut in der Hand und sind für feine Rundungen und kleine Verzierungen noch besser geeignet als der dicke Schwamm. 4. Stahlwolle Meine Recherche zu Stahlwolle hat ergeben, dass sie das Holz verfärben kann und somit in der Holzwerkstatt nichts zu suchen hat. Sie ist zwar sehr flexibel und liegt gut in der Hand, aber hier wäre ich vorsichtig. 5. Schleifvlies Pad Dieses Pad ist für meinen Geschmack zu hart und lässt sich kaum biegen. Damit kam ich persönlich nicht klar, aber sicher gibt es hier auch andere Meinungen. Kaufempfehlung Der Anfänger ist mit einem Schleifklotz mit Schleifpapier in Körnung 150 gut beraten. Dieses ist für das Vorschleifen geeignet. Wenn das Möbelstück Rundungen oder Verzierungen aufweist, würde ich zusätzlich einen dünnen Schleifschwamm mit mittlerer Körnung besorgen. Für das Herbeiführen der Shabby Stellen nach dem Streichen empfehle ich ein Schleifpapier in Körnung 240, das man entweder um den Schleifblock legt oder auch einfach klein faltet und ohne Klotz benutzt. Nun hoffe ich, dass ich Euch ein bisschen schlauer machen konnte was das Schleifen angeht. Ich mach mich wieder an die Arbeit! ... gone paintin´... Eure Daggi Im nächsten Post geht es wieder etwas kreativer vor. Ich stelle Euch einen alten Nachtschrank vor, der ziemlich langweilig war. Bevor er eine Veränderung erfahren hat! #Schleifpapier

  • Umgestaltung Küche mit Tafellack und Ikea Regal

    Kennt Ihr es auch, wenn man im Laufe der Zeit für manche "Ecken" in seinem Zuhause irgendwie "blind" wird? Wenn man nicht mehr sieht, dass es wirlich nicht schön aussieht? So ging es mir mit einer Ecke in der Küche neben dem Kühlschrank. In Gläsern übereinander gestapelt bewahre ich hier allerlei Gesundes auf, praktisch griffbereit aber auch wirklich chaotisch. Eine Lösung musste her. Bei IKEA fand ich schöne, kleine Regale aus Birkenholz, die die perfekte Höhe und Tiefe haben. Zusammen mit kleinen Glasdosen für wirklich kleines Geld zu haben. Die Regale waren mir etwas hell, also habe ich sie erst dunkler gebeizt und dann mit einem dunklen Wachs versiegelt. Die Seite des Kühlschrankes wollte ich gerne verändern, also hab ich beschlossen, sie mit schwarzem Tafellack zu streichen. Mit einer Lackrolle lässt er sich super easy auftragen. Im noch feuchten Zustand sah der Lack noch scheckig aus, aber nach kompletter Trocknung war alles bestens. Nach 12 Stunden habe ich einen zweiten Auftrag gemacht, danach war es gleichmäßig. Für das Anbringen der Gewürzregale muss man erst messen, dann rechnen und mit der Wasserwaage arbeiten. Die Deckel der kleinen Glasdosen habe ich mit einem kleinen Pinsel mit dem Tafellack gestrichen, um sie später mit einem weißen Buntstift beschriften zu können. Und hier das Ergebnis: Meine neue Küchenecke gefällt mir ausgesprochen gut! Übersichtliche Dosen, beschriftet und sortiert. Ich habe sogar die kleine Lampe, die ursprünglich weiß war, mit Tafellack gestrichen. Auch das hat mit einem Pinsel wunderbar funktioniert. Leider hatte ich sie auf den Fotos oben noch nicht angebracht, was mir erst hinterher aufgefallen ist... Aber der Vollständigkeit halber habe ich sie jetzt noch einmal für Euch fotografiert. Ihr seht, der Lack hält auch auf der Lampe bestens und trocknet schön matt auf. Ich wünsche Euch allen einen tollen Start in die Woche! ...gone paintin´... Eure Daggi #Tafellack #Beizen #Aufbewahrung

  • Kommode in Lignocolor stone

    Dieses Projekt hätte wirklich einfach und schnell von der Hand gehen können, kurz anschleifen, streichen, versiegeln, zack, fertig. Aber manchmal läuft es anders. Gekauft habe ich diesen kleinen Nachtschrank aus Kiefernholz über ebay Kleinanzeigen. Er war in einem sehr gutem Zustand, aber nicht sonderlich sorgfältig mit einer weißen Lasur überpinselt. Ohne Griffe, aber zu einem guten Preis. Für diesen Nachtschrank hatte ich mir zuerst ein knalliges Grün vorgestellt, doch einmal ausprobiert, verwarf ich den Gedanken. Ich entschied mich für eine hellere Farbe, die Platte wollte ich natur belassen, das Ganze mit nur ganz leichten shabby Abnutzungen. Die Deckplatte habe ich also erst einmal gründlich abgeschliffen. In mehreren Schleifgängen habe ich mich von grobkörnigem zu feinkörnigem Schleifpapier vorgearbeitet. Diese "Rille" an der Platte hat mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet. Die Lasur saß hier fest. Keine Chance, in diese kleine Kante mit stabilem Schleifpapier zu gelangen. Auch verschiedene flexible Schleifschwämme und Vliese hab ich ausprobiert. Nichts zu machen. Also probierte ich einen chemischen Abbeizer. Mit einem kleinen Pinsel habe ich ihn dünn in der Rille verteilt, dann vier Stunden gewartet. Mit einem kleinen Schraubenzieher konnte ich die Farbe hinterher vorsichtig herauskratzen. Achtet unbedingt auf eine Maske, falls Ihr einmal abbeizt. Die Dämpfe sind wirklich sehr ungesund! Ursprünglich hatte ich vor, die Platte hinterher dunkler zu beizen, aber als sie fein geschliffen war, entschied ich mich dafür, sie natur zu belassen. Versiegelt habe ich mit einem Hartwachsöl . Es bildet eine leichte Schicht und die Platte ist somit vor Wasser und Flecken geschützt. Das enthaltene Öl frischt die Farbe auf und lässt sie dunkler und "satter" erscheinen. Den Rest des Schrankes habe ich angeschliffen und mit der Kreidefarbe von Lignocolor in der Nuance "Stone" innen und außen gestrichen. Ein toller Farbton, zwischen beige und grau, mit leicht grünlichem Unterton. Nur ganz vorsichtig habe ich einzelne Ecken und Kanten für einen leichten shabby look angeschliffen. Mit Annie Sloans clear wax wurde das Schränkchen anschließend versiegelt. Die Schublade habe ich mit einem Geschenkpapier ausgelegt. Befestigt habe ich es mit Mod Podge, dem Superkleber, der wirklich nicht ganz einfach aufzubringen ist. Ich hatte diese Erfahrung schon bei diesem Schrank machen dürfen. Die Griffe habe ich im Dänischen Bettenhaus erstanden. So sieht die Kommode nun aus und ich finde, sie ist wirklich schön geworden! Die Farbe gefällt mir extrem gut, sie wirkt sehr edel, gerade zusammen mit der hellen Platte. Was hättet Ihr daraus gemacht? Wer Lignocolor Kreidefarbe oder Zubehör bestellen möchte, kann dies sehr gern über meinen Affiliate Link machen. Dabei profitiere ich ein kleines bisschen von eurer Bestellung, für euch wird der Preis natürlich nicht höher. ... gone paintin´... Eure Daggi #abbeizen #Holz #Kommode #ShabbyChic #Lignocolor

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